Samson Beau, we love you so.

18/06/2014

Obwohl wir mittlerweile schon komplett im Alltag angekommen sind, ist es weiterhin noch sehr still um uns. Das liegt vor allem daran, dass ich oft keine Zeit oder keine Energie habe noch den Laptop in die Hand zu nehmen.


Wie gesagt ist das Leben zu viert unglaublich schön. Aber auch unglaublich anstrengend. Samson weint sehr, sehr viel. Eigentlich fast immer, wenn er wach ist. Manchmal kann man ihn zwischendurch beruhigen - wer mir bei Instagram folgt, hat sicher schon das ein oder andere Foto meiner Lebensretter -meine Tragetücher- gesehen. Ohne wären wir komplett aufgeschmissen.

Es ist anstrengend. Sehr. Denn neben den Bedürfnissen von Samson steht auch noch ein kleiner Oscar. Ach, Oscar. Ich bin so unglaublich dankbar einen so geduldigen und liebevollen Sohn zu haben. Nicht einmal hat er sich bisher beschwert. Wenn meine Nerven mal mit mir durchbrennen. Oder wenn das Weinen schon wieder über eine Stunde geht und ihn doch sicher auch nerven muss. Er ist so ein liebevoller Bruder und kuschelt so gerne mit seinem kleinen Samson.


Ein Besuch beim Osteopath brachte nicht viel. Ausser, dass wir wissen, er hat keine Blockaden. Was ja auch schon einmal schön ist. Trotzdem muss es doch einen Grund für dieses viele Weinen geben.
Seit 7 Tagen verzichte ich jetzt schon auf Milchprodukte. Eine Freundin hatte mir dies ans Herz gelegt, als ich ihr alles geschildert hatte. Sie selbst hatte ähnliches durch mit ihrem Sohn und es dauerte 18 Monate bis sie endlich wusste, was ihm so viel Schmerzen verursachte. Er hat eine Milchprotein-Intoleranz.

Ob es nun Zufall ist, oder tatsächlich mit den Milchprodukten zusammenhängt, weiss ich nicht. Aber in den letzten Tagen war es doch etwas besser. Wir haben auch mal Momente wo er wach ist und nicht mehr weint. Wenn er weint, lässt er sich manchmal schneller beruhigen, als zuvor.
Bis die Milch komplett aus meinem System ist, wird es 3 Wochen dauern und somit dauert es noch etwas, bis wir mehr wissen. Aber ich hoffe fast, dass es das ist. Damit wir endlich wissen, wie wir unserem kleinen Samson Beau helfen können.


Ich bin traurig. Denn so gerne würde ich einfach jeden Moment, jede Sekunde mit meinem Baby geniessen können. Doch ich bin auch dankbar. Für einen so liebevollen Mann, der mich so so sehr unterstützt und für Oscar, der mir ebenfalls so viel hilft. Ich weiß, dass wir zusammen auch das durchstehen werden und ich hoffe, dass sich unser kleiner Samson bald so viel besser fühlt.

10 comments:

  1. Ich sags mal ganz einfach heraus...das ist ja sch....!
    Ich wünsch dir von Herzen ganz viel Kraft und das sich das bald legt. Und komisch...mir gehts genauso...wenn Julia weint denke ich erstmal was hat sie und dann auch an Laura und hoffe das es sie nicht stört...verrückt...Ich drück dir die Daumen und freu mich das euch wenigstens das Tuch hilft...was wären wir eigentlich ohne die Dinger...wahrscheinlich hilflos...aufgeschmissen...

    Gaaanz liebe Grüße
    Mandy

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  2. Ich drücke euch die Daumen, dass es die Milch ist. Und wünsche euch ganz viel Kraft und starke Nerven.
    Liebste Grüße, Eva

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  3. Hmm das liest sich wirklich nicht so schön. Aber auch sowas darf man mal schreiben/sagen. Ich denke auch dass das hier viele kennen oder es einigen bekannt vor kommt.
    Unser Jona hatte seine Kolik auch länger als 3 Monate und ich hatte bemerkt, dass er seine Problemchen mit Hefe Produkten hatte. Also habe ich mal auf Brot/Pizza und co. verzichtet. Das hat uns damals auch sehr geholfen. Aber jedes Kind reagiert ja auch einfach anders. Ich hoffe ihr findet das "Problem".
    Alles Liebe
    Lydia

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    1. Es ist ein kompletter Rätselraten, nicht? Schön, dass du euer "Problem" gefunden hast :)

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  4. Ich finde es so toll und Mutig das du das so schreibst! Das Blumig ausgemalte perfekte Familien leben findet man ja zu hauf im Netz .Da fühlt man sich manchmal ganz schön minderwertig. Wie du ja weißt war unser großer auch so ein Baby. Ich hoffe naturlich das es bei uns mit nr.2 besser laufen wird aber ich gehe nichtmehr so romantisch an die Sache wie zu Anfang. Ich wünsche euch viel Kraft ich drück dich

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  5. ich wünsche euch ganz viel kraft! und hoffe das das hilft! meine kleine hat auch eine milchintoleranz! die tragetücher helfen echt! schön, dass dich deine mäenner so unterstützen!!! alles liebe

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  6. Liebe Jackie,
    oh ich kann dich verstehen. Der große Mist ist, das zweite Kind zu bekommen ist einfach so anders. Beim ersten hat man Zeit für das Baby. Alles ist das Baby. Und das Baby ist alles. Klar, ist das auch anstrengend, aber anders. Beim zweiten ist man schon Mama. Mit Nummer eins hat sich alles schon eingespielt. Und plötzlich wird alles noch mal aufgewirbelt.
    Bei uns war es allerdings genau andersrum. Mein zweiter war absolut pflegeleicht, hat kaum geweint und viel geschlafen. Dafür ist der Erste komplett durchgedreht. Er war so eifersüchtig, dass es mir das Herz gebrochen hat und mich gleichzeitig so unglaublich wütend gemacht hat. Ich dachte im Wechsel: "Was hab ich ihm bloß angetan?" Und: "Lass mich doch endlich mal in Ruhe mein Baby genießen!" Es war wirklich anstrengend!
    Aber ganz ehrlich. Es wird besser.
    Und weißt du was, ich glaube, manchmal kann man erst im Nachhinein genießen. Macht mich auch manchmal traurig. Und als mein Zweiter ein Baby war und ich immer zwanghaft und gestresst nun endlich mal genießen wollte, hab ich manchmal richtig Panik bekommen. War aber nun mal so.
    Ist manchmal immer noch so. Das wird! Ich bin gespannt, wie es bei Nr. 3 wird. Das ist bei uns grad unterwegs!
    Ganz liebe Grüße,
    Claudia

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  7. Hallo Jackie,

    ach Mensch, ich wünsch euch, dass es bald besser wird. Diese Zeit ist ja wirklich eine Ausnahmesituation und ich hoffe, du kannst den Blick so oft es geht auf die (nahe) Zukunft lenken, wo es deinem Baby besser geht. Schön, dass deine Männer dich so unterstützen - insgesamt wirkt ihr nämlich wie eine sehr glückliche Familie.

    Viel Kraft dir und schöne Grüße
    Friederike (die ihre Nummer 2 im Herbst erwartet und auch schon gespannt ist, wie es wird)

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  8. Ohje, ihr Armen. Und armer Samson, wenn ihm etwas weh tut. Ich glaube auch, dass Finn die viele Muttermilch nicht so gut vertragen hat. Er hatte viel mit Bauchschmerzen zu kämpfen damals. Es wurde dann schnell besser, als wir angefangen haben, zuzufüttern. Bin gespannt, ob es an der Milch liegt. Was gibst du ihm denn statt der Muttermilch?
    LG Steffi

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    1. Ich stille ihn schon noch. Ich selbst verzichte aber auf jegliche Milch/produkte. Sollte das helfen, werde ich das dann eben langfristig, bis wir nicht mehr stillen, so weiterführen.

      Echt schlimm, wenn die kleinen so leiden. Etwas Bauchweh hatte Oscar damals auch aber eben nicht so extrem.

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