Obwohl wir mittlerweile schon komplett im Alltag angekommen sind, ist es weiterhin noch sehr still um uns. Das liegt vor allem daran, dass ich oft keine Zeit oder keine Energie habe noch den Laptop in die Hand zu nehmen.
Wie gesagt ist das Leben zu viert unglaublich schön. Aber auch unglaublich anstrengend. Samson weint sehr, sehr viel. Eigentlich fast immer, wenn er wach ist. Manchmal kann man ihn zwischendurch beruhigen - wer mir bei Instagram folgt, hat sicher schon das ein oder andere Foto meiner Lebensretter -meine Tragetücher- gesehen. Ohne wären wir komplett aufgeschmissen.
Es ist anstrengend. Sehr. Denn neben den Bedürfnissen von Samson steht auch noch ein kleiner Oscar. Ach, Oscar. Ich bin so unglaublich dankbar einen so geduldigen und liebevollen Sohn zu haben. Nicht einmal hat er sich bisher beschwert. Wenn meine Nerven mal mit mir durchbrennen. Oder wenn das Weinen schon wieder über eine Stunde geht und ihn doch sicher auch nerven muss. Er ist so ein liebevoller Bruder und kuschelt so gerne mit seinem kleinen Samson.
Ein Besuch beim Osteopath brachte nicht viel. Ausser, dass wir wissen, er hat keine Blockaden. Was ja auch schon einmal schön ist. Trotzdem muss es doch einen Grund für dieses viele Weinen geben.
Seit 7 Tagen verzichte ich jetzt schon auf Milchprodukte. Eine Freundin hatte mir dies ans Herz gelegt, als ich ihr alles geschildert hatte. Sie selbst hatte ähnliches durch mit ihrem Sohn und es dauerte 18 Monate bis sie endlich wusste, was ihm so viel Schmerzen verursachte. Er hat eine Milchprotein-Intoleranz.
Ob es nun Zufall ist, oder tatsächlich mit den Milchprodukten zusammenhängt, weiss ich nicht. Aber in den letzten Tagen war es doch etwas besser. Wir haben auch mal Momente wo er wach ist und nicht mehr weint. Wenn er weint, lässt er sich
manchmal schneller beruhigen, als zuvor.
Bis die Milch komplett aus meinem System ist, wird es 3 Wochen dauern und somit dauert es noch etwas, bis wir mehr wissen. Aber ich hoffe fast, dass es das ist. Damit wir endlich wissen, wie wir unserem kleinen Samson Beau helfen können.
Ich bin traurig. Denn so gerne würde ich einfach jeden Moment, jede Sekunde mit meinem Baby geniessen können. Doch ich bin auch dankbar. Für einen so liebevollen Mann, der mich so so sehr unterstützt und für Oscar, der mir ebenfalls so viel hilft. Ich weiß, dass wir zusammen auch das durchstehen werden und ich hoffe, dass sich unser kleiner Samson bald so viel besser fühlt.